20.09.2024 - Unsere Anbauflächen sind für die Walnussernte vorbereitet: Die Flächen sind tief gemulcht, um das Auflesen der Nüsse zu vereinfachen. Auch die jungen Anlagen tragen in diesem Jahr schon recht ordentlich. Im Bild eine Anlage, die vor 5 Jahren angelegt wurde. Nur die späten Sorten tragen in diesem Jahr zuverlässig; bei einigen frühblühenden Sorten haben wir einen Totalausfall durch Spätfrost im April feststellen müssen. Dafür reichten Temperaturen von unter -5°C in den frühen Morgenstunden, die vielleicht auch nur zwei oder drei Stunden angehalten haben. Die äußere Qualität und Größe der Nüsse ist nicht zu beanstanden, wie im Foto zu erkennen. Die nächsten 10 Tage müssen die Nüsse noch gut beobachtet werden, vor allem in den Anlagen, in denen leichter Befall mit der Walnussfruchtfliege festgestellt wurde. Der späte Befall wirkt sich bei den Spitzensorten zwar nicht so stark auf die Kernqualität aus, dennoch steigt das Risiko mit der Zeit, weshalb in kritischen Fällen vorzeitig geerntet wird. Wir sehen insgesamt einer zufriedenstellenden Ernte entgegen.
Bis die Walnüsse in den Verkauf und die Weiterverarbeitung kommen, wird es noch etwas dauern. Wie in jedem Jahr eröffnen wir den Verkauf der Walnüsse in der zweiten Oktoberhälte. Ab November gibt es dann auch Walnussöl, walnusspesto und andere Walnussprodukte. Das genaue Datum des Verkaufsbeginns und die Öffnungszeiten für den Hallenverkauf geben wir an dieser Stelle bekannt.
Quelle: DEFAF
10.09.2024 - Die Kombination von Gehölzen und Ackerkulturen (oder Tierhaltung) auf derselben Fläche bietet einige Vorteile für die Landwirte, dient aber auch Natur-, Umwelt- und Klimaschutzzielen. Daher werden solche sog. Agroforstsysteme seit einigen Jahren auch im Rahmen der EU-Agrarpolitik anerkannt und gefördert. Es gibt mittlerweile ein vielfältiges Beratungsangebot zu Agroforstsystemen. In Hessen befasst sich u.a. der Landesbetrieb Landwirtschaft (LLH) mit diesem Thema.
In Südhessen und insbesondere im Hessischen Ried wären Agroforstsysteme besonders wichtig, da sich dieser Raum verschiedenen Klimamodellen folgend in Deutschland perspektivisch am stärksten aufheizen wird. Treiber ist hier die Flächenversiegelung durch Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen, die in Hessen bei über 2,5 ha pro Tag liegt. Agroforstsysteme helfen, die Landschaft abzukühlen und unterstützen damit auch die Niederschlagsneigung in einer Region, in der Sommerdürren die Landwirtschaft an die wirtschaftlichen Grenzen bringen: Ohne Bewässerung geht fast nichts mehr auf den Feldern. Die Landwirtschaft wird sich an diese "Zeitenwende" anpassen müssen.
In einigen Regionen Hessens haben landwirtschaftliche Betriebe bereits Agroforstsysteme mit Walnussbäumen umgesetzt. Wählt man passende Walnuss-Sorten aus, wird ein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen erzielt. Wir möchten aufgeschlossenen, zukunftsorientierten Ackerbauern in Südhessen den Einstieg in Agroforstsysteme mit der Walnuss erleichtern. Wir vermitteln Ihnen die Beratungspartner für den Kombinationsanbau, beraten Sie selbst in Hinblick auf die Auswahl passender Walnuss-Sorten und die Bewirtschaftung der Walnussbäume. Landwirtschaftliche Betriebe, die Ihren Sitz im Landkreis Groß-Gerau oder im Landkreis Darmstadt-Dieburg haben, fördern wir bei der Etablierung von Agroforstsystemen mit Ackerkulturen (Silvoarable Systeme) über ein Paket an Sonderkonditionen, das auch starke Preisreduzierungen bei der Baumschulware beinhaltet. Rufen Sie uns bei Interesse an (06258-5070936) oder nutzen Sie unser Kontaktformular für Ihre Anfrage.
16.06.2024 - In der zweiten Junihälfte ernten wir grüne Walnüsse, die sich zu einer echten Walnuss-Spezialität verarbeiten lassen - allerdings nicht ohne Aufwand. Hier das Rezept für die auch als "Pfälzer Trüffel" bezeichneten, eingelegten Walnüsse:
Die grünen, ziemlich weichen Walnüsse mit kaltem Wasser abwaschen und dann mit einem Zahnstocher rundherum bis zur Mitte einstechen. Die Nüsse werden dann in einem Gefäß mit kaltem Wasser bedeckt. Das Wässern löst die Bitterstoffe aus der Nuss und sollte mindestens zwei Wochen dauern, wobei das Wasser täglich ausgewechselt werden muss; in der ersten Woche sogar zwei mal am Tag. Ist das Wässern abgeschlossen, werden die Nüsse noch einmal mit kochendem Wasser übergossen und nach ein paar Minuten mit kaltem Wasser wieder abgeschreckt und abgetrocknet. Soweit die Vorbereitung.
Zum Einlegen eines Kilos grüner Nüsse wird zunächst etwa 1 kg Zucker in einem Dreiviertel-Liter Wasser zusammen mit ein paar Gewürzen aufgekocht, z.B. mit fünf Gewürznelken, dem Mark einer Vanille-Schote, einer halben Stange Zimt und der geriebenen Schale von zwei Zitronen oder Limetten. Es lassen sich aber auch andere Gewürze verwenden. Nachdem sich der Zucker vollständig gelöst hat, sollte der Sud nicht zu dünnflüssig sein und Fäden ziehen. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, die Nüsse hinzuzugeben und das Ganze eine halbe Stunde köcheln zu lassen. Wenn die Nüsse dann schwarz sind, werden sie aus dem Sud herausgefischt und auf Schraubgläser oder Einmachgläser verteilt - je nachdem, wie groß die Portion sein soll, die man später genießen möchte. Der Sud wird dann noch einmal aufgekocht und anschließend auf die Portionsgläser verteilt, so dass die Nüsse vollständig bedeckt sind. Danach die Gläser auskühlen lassen und am besten im Kühlschrank ein oder zwei Jahre lagern - ja, Jahre! Danach können Sie die "Pfälzer Trüffel" in feine Scheiben geschnitten zu Käse oder Wildgerichten servieren. Auch mit Süßspeisen lässt sich diese Köstlichkeit kombinieren. Den süßen Sud kann man ebenfalls vielfach verwenden, z.B. in Salaten.
01.05.2024 - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Ernährungsstrategie der Bundesregierung erarbeitet und sich als Ziel die Steigerung des Verzehrs pflanzlicher Erzeugnisse, darunter auch Nüsse, gesetzt. Zur Förderung des heimischen Anbaus von Schalenfrüchten betrachtet das BMEL Maßnahmen in den Bereichen des Informationsmanagements, der Vernetzung und des Wissenstransfer als hilfreich. Vor diesem Hintergrund veranstaltet das BMEL in diesem Jahr einen internationalen Schalenobstkongress. Die Tagung wird sich mit den Kulturen Haselnuss, Walnuss, Mandeln, und Maronen befassen. Schalenobstexperten aus Deutschland, Mazedonien, Italien und Ungarn werden über aktuelle Anbauentwicklungen berichten. Im Mittelpunkt der Tagung sollen jedoch nicht nur Anbaufragen und deren Lösungen stehen, sondern auch neue Entwicklungen und Ansätze bei der Bekämpfung von Problemschädlingen. Die Tagung findet in Berlin in der Zeit vom 27.11. bis 28.11.2024 statt - und damit leider mitten in der Saison der Walnussbauern. Vielleicht finden interessierte Einsteiger in den Walnussanbau Zeit, nach Berlin zu fahren. Die Tagung ist eine reine Präsenz-Veranstaltung. Weitere Auskünfte zu dieser Tagung erhalten Sie demnächst unter: www.bmel.de/schalenfruchttagung
01.05.2024 - Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) unterstützt landwirtschaftliche Betriebe bei der Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Dies beinhaltet unter anderem die Erstellung einer betriebsindividuellen Klimabilanz. Für das Jahr 2022 ist diese Bilanz für unseren Walnussbetrieb gerade abgeschlossen worden. Im Kern werden dabei der direkte und indirekte Energieverbrauch in unserem Betrieb den Strukturen und Maßnahmen, die bereits aktuell zur Kohlenstoffspeicherung beitragen, ins Verhältnis gesetzt. Im Ergebnis ist der extensive Anbau der Walnüsse als Dauerkultur auf Grünland sowie unsere Hecken und Feldgehölze offensichtlich nicht nur klimaschonend sondern auch ein Beitrag zur tatsächlichen Reduzierung von Treibhausgasen bzw. Kohlenstoffbindung.
Die Klimabilanz enthält Vergleichszahlen, die den Umfang der Kohlenstoffbindung veranschaulichen. Demnach kompensiert unser Walnussanbau den durchschnittlichen jährlichen Energieverbrauch von vier Bundesbürgern oder die Emissionen von knapp 180.000 km Autobahnfahrt. Wollten private Haushalte unsere CO2-Kompensation erreichen, müssten z.B. 104 Vier-Personen-Haushalte ihren jährlichen Stromverbrauch um rund ein Viertel reduzieren.
Die Berechnung unser positiven Klimabilanz ist natürlich nur ein Anhaltspunkt, bestärkt uns aber in der Überzeugung, dass gerade in den von häufiger und in den letzten Jahren zunehmender Trockenheit belasteten Agrarregionen sich auch in der Landwirtschaft etwas ändern kann und muss. Unsere Heimat, das Hessische Ried, ist so eine Region, die durch fortschreitende Versiegelung, zunehmender Grundwasserentnahme und die dauerhafte Entwässerung der Landschaft, geringen Waldanteil, großflächigen Ackerbau und Sonderkulturen (unter Folie) dazu neigt, sich aufzuheizen. Der lokale Wasserkreislauf ist gestört. Das Absterben der Wälder und Feldgehölze kann schon seit Jahren beobachtet werden und trägt zur Verschärfung der Situation bei. Mehr Grünland, Dauerkulturen, Streuobstwiesen und Agroforstsysteme könnten dazu beitragen, die Landschaft abzukühlen und den kleinen Wasserkreislauf in unserer Landschaft zu stützen. Damit verbunden ist auch eine Förderung der Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen. - Wir leisten als Walnussanbaubetrieb unseren Beitrag dazu - und wir sind nicht allein. Im Hessischen Ried gibt es mittlerweile sechs landwirtschaftliche Betriebe, die Walnüsse als Dauerkultur oder als Streuobstwiese auf Dauergrünland anbauen.
30.09.2023 - Der Walnussanbau in Dauerkultur (NC834) wird in Hessen auch weiterhin mit weniger als 100 Bäumen / Hektar möglich sein. Die zusätzliche Codierung (B) in Spalte 10 des Gemeinsamen Antrags enthält zwar für Walnuss-Dauerkulturen als erstes Merkmal auch die besagten 100 Bäume / ha. Das zweite Merkmal der Dauerkultur, nämlich die "künstlich geschaffene Kultur, bei der die Erzeugung von Obst eindeutig im Vordergrund steht" ist jedoch bei der Bewertung der Walnusskulturen ausschlaggebend. Dies ergab eine Anfrage der Abteilung für den Ländlichen Raum des Lahn-Dill-Kreises beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV). Dennoch sollten Sie sich in diesem Punkt mit der für Sie zuständigen Bewilligungsstelle in Verbindung setzen, insbesondere für den Fall, dass Sie von der Wirtschaftsbank eine nach dem Ampelprinzip gelbe oder rote Warnung für zu geringe Pflanzenzahlen bei der Dauerkultur Walnuss erhalten.
Walnussbäume brauchen insbesondere im ökologischen Anbau mehr Wuchsraum, damit der Krankheitsdruck bei Blattfleckenkrankheiten wie Marssonina juglandis oder Xanthomonas juglandis nicht zu hoch wird und sogar auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden kann. Bei terminaltragenden, eher großkronigen Walnuss-Sorten wird allgemein ein Pflanzabstand von 10-12 m im Dreiecksverband empfohlen. Andere, vor allem lateral tragende Sorten, können auch mit deutlich geringeren Pflanzabständen erfolgreich angebaut werden.
29.08.2023 - Anders als z.B. bei Kernobst wird bei Walnussbäumen selten nach den Eigenschaften der Veredlungsunterlage gefragt. Dabei gibt es verschiedene Veredlungs-unterlagen, die auf Problemstandorten sehr gute Ergebnisse in Hinblick auf die Baumgesundheit und den Ertrag erwarten lassen. Aber auch die angestrebte Betriebsform (intensiv/ extensiv) oder spezielle Anforderungen an Agroforstsysteme bei entsprechend engen oder weiten Pflanzverbänden und eingeschränkten Wuchsraum lassen sich mit den passenden Unterlagen optimieren. Das Versuchswesen zu den Veredlungsunterlagen der Walnuss war vor Jahrzehnten ein Forschungsbereich der heutigen Hochschule Geisenheim; mehr Aufmerksamkeit wurde und wird den Unterlagen in Frankreich und den Vereinigten Staaten geschenkt. Nutzen Sie die bestehenden Erfahrungen bei der Auswahl standortgerechter Veredlungsunterlagen insbesondere bei der Begründung von kapitalintensiven Ertragsanlagen. Eine Auswahl der wichtigsten Profisorten bieten wir ab kommender Pflanzsaison auf vier verschiedenen Unterlagen an, um den Standortansprüchen möglichst gerecht zu werden. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich konventionelle Baumschulware anbieten. Zertifizierte Biobetriebe können sich mit ihrer Kontrollstelle in Verbindung setzen und um eine einzelbetriebliche Ausnahmegenehmigung für die Verwendung konventionellen Pflanzgutes bitten, falls die gewünschten Sorten auf den geeigneten Veredlungsunterlagen nicht in Bioqualität zur Verfügung stehen.
05.05.2023 - Seit 2016 waren wir Mitglied des Ökolandbauverbandes Naturland. Jetzt haben wir unsere Mitgliedschaft zum 31. August 2023 gekündigt. Wir sehen uns als kleiner Familienbetrieb nicht mehr von der Geschäftspolitik von Naturland vertreten. Die Entwicklung dort geht hin zu Partnerschaften mit Discountern und großen Einzelhandelsketten, die unweigerlich höhere Kosten z.B. für Verpackung, Etikettierung oder Lieferung und zugleich sinkende Preise für hochwertige landwirtschaftliche Produkte nach sich ziehen werden. Als Verbraucher begrüßt man das natürlich und auch für große Betriebe bieten diese neuen Partnerschaften sicherlich attraktive Vermarktungschancen. Zu unserer Betriebsgröße passt das nicht mehr; für uns ändert sich aber auch nichts. Wir bleiben EU-Biobetrieb und ändern nichts an der Art und Weise, wie wir Walnüsse produzieren. Die Vermarktung unsere Walnüsse erfolgt mit einer Übergangsfrist ab der kommenden Saison ausschließlich ohne Zertifikat über die Riednuss GmbH. Lediglich bestehende Verträge mit der Lochwald-Riednuss GbR werden in der kommenden Saison ein letztes Mal - aber ohne Naturland-Zertifikat - unverändert ausgeführt. Alle bisher erhaltenen Naturland-Zertifikate haben wir vertragsgemäß bereits jetzt von unserer Webseite gelöscht. Das aktuelle, Ihnen vorliegende Zertifikat ist aber noch bis zum 31. August 2023 gültig. Für Rückfragen schreiben Sie uns (info@riednuss.de) oder rufen Sie an unter 06258-5070936
13.04.2023 - Drei sehr erfolgreiche Jahre der Kooperation mit dem Tagwerk Gernsheim wurden mit der Pflanzung eines Walnussbaumes der Sorte Weinheimer 139 auf dem Betriebsgelände gefeiert. Das Tagwerk Gernsheim ist eine Gemeinschaftseinrichting der Solvere gGmbH und des SPV Gemeindepsychiatrische Angebote gGmbH. Tagwerk ist also eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit seelischer Behinderung. Über dieser Kooperation werden wir nun schon seit Jahren in der Walnuss-Saison in unserem Familienbetrieb entlastet, insbesondere bei der Verpackung von Walnüssen und der Auslese von Walnusskernen. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tagwerk sind schon seit Anfang an im "Walnuss-Team" und zeigen Engagement und Verantwortung insbesondere, wenn es um die Einhaltung von Qualitätsstandards und Anforderungen der Lebensmittelsicherheit geht. Darauf sind wir sehr stolz und freuen uns, dass wir zusammen mit Tagwerk ein weiteres Ziel unseres betrieblichen Nachhaltigkeitskonzeptes im Alltag umsetzen können. Da geht vielleicht noch mehr... (Foto: Robert Heiler)
01.07.2022 - Wir sind jetzt Lizenznehmer beim Grünen Punkt und kommen damit unseren Pflichten zur Systembeteiligung nach dem Verpackungsgesetz nach. Unsere Produkt- und Versandverpackungen sind somit lizensiert, wie auch unsere beiden Unternehmen im Verpackungsregister registriert sind. Wir hoffen, durch die Lizensierung beim Grünen Punkt einen maßgeblichen Beitrag zur Müllreduzierung, zur Erhöhung der Recycling-Quoten und vielleicht auch zur Entwicklung nachhaltigerer Verpackungen leisten zu können. Leider ist die Auswahl umweltfreundlicher und zugleich unter Einhaltung von Sozial- und Arbeitssicherheitsstandards hergestellter Verpackungen sehr begrenzt. Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten, in jeder Hinsicht besseren Verpackungen. Wenn Sie auf besonders nachhaltige Verpackungen gestoßen sind, freuen wir uns auf Ihren Hinweis. Unsere Beteiligungszertifikate finden Sie hier
01.10.2021 - Im Oktober haben wir eine Partnervereinbarung mit dem Julius-Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz und dem Bundessortenamt unterzeichnet und sind so mit unseren Walnussbeständen Teil der Deutschen Genbank Obst geworden. Um die Nutzung obstgenetischer Ressourcen in Deutschland langfristig und effizient zu sichern und deren Verfügbarkeit gewährleisten zu können, wurde im Jahr 2007 die Deutsche Genbank Obst als ein Genbanknetzwerk gegründet. Das Teilnetzwerk "Nüsse" besteht seit 2021. Die Deutsche Genbank Obst ist ein wesentliches Instrument zur Erhaltung obstgenetischer Ressourcen in Deutschland. Daneben gibt es weitere Maßnahmen der In-Situ und Ex-Situ-Erhaltung von Obstsorten im Rahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Wir nehmen die Aufnahme in das Netzwerk zum Anlass, unsere Walnussbestände um einen weiteren Schnittreisergarten mit mehr als 30 Walnuss-Sorten zu erweitern. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.deutsche-genbank-obst.de/
01.06.2022 - Wenn Sie selbst eine Walnusswiese oder Walnussplantage anlegen wollen , lassen Sie sich auf jeden Fall vor einer Entscheidung von uns beraten. Für extensiven Walnussanbau, Ertragsanlagen oder Ergänzungspflanzungen auf Streuobstwiesen haben wir die passenden Sorten - auch für Problemstandorte. Vieles lässt sich telefonisch klären. Wenn Sie das persönliche Gespräch bevorzugen und sich einen Einblick in die Praxis wünschen, können wir einen Termin - auch an Wochenenden - vereinbaren. In den Monaten Juni bis September bieten wir für kleinere und größere Walnussbetriebe und solche, die es werden wollen, eine ausführliche Beratung in allen Aspekten des Walnussanbaus und der Walnussverarbeitung mit Betriebsbesichtigung an. Wir nehmen uns einen ganzen Tag für Sie Zeit. Je nach Umfang Ihres Projektes können Ihnen die Beratungskosten beim Kauf von Baumschulware gutgeschrieben werden. Nutzen Sie das Angebot und stellen Sie Ihre Investition auf eine informierte Grundlage. Für weitere Informationen und eine Terminvereinbarung erreichen Sie uns telefonisch unter 06258-5070936 oder schreiben Sie eine e-Mail an info@riednuss.de
01.10.2020 - Wenn Sie Frankfurt grüner machen wollen, einen Vorgarten, Hof oder Garten in Frankfurt besitzen und selbst einen Baum pflanzen möchten, schenkt Ihnen die Stadt Frankfurt einen Baum. Seit dem Jahr 2001 sind bereits über 1.200 private Baumpflanzungen finanziert worden. Die Gelder stammen aus Kompensations-zahlungen, die dann geleistet werden, wenn für genehmigte Baumfällungen kein Ersatzbaum gepflanzt werden kann.
In Darmstadt verfügt der Magistrat durch die Baumschutzsatzung über finanzielle Mittel, um Bürgerinnen und Bürger sowie gemeinnützige Vereine bei Baumpflanzungen finanziell und beratend zu unterstützen. Die maximale Fördersumme je Baum beträgt 500,- EUR. Warum also nicht einen veredelten Walnussbaum pflanzen, die Stadt helfen zu begrünen und in ein paar Jahren gesunde Walnüsse ernten? Wir beraten Sie gern und liefern Ihren Walnussbaum direkt zu Ihnen. Mehr Informationen zum geschenkten Baum in Frankfurt finden Sie hier: Geschenkter Baum. Für Darmstadt finden Sie weiterführende Informationen zur Förderung der Pflanzung von Bäumen hier: Privatbäume in Darmstadt
01.10.2022 - Rotkernige Walnüsse werden zunehmend nachgefragt ( Im Bild eine Rote Donaunuss zusammen mit der hellen Spitzensorte Franquette). Wir bieten rotkernige Walnussbäume als Containerware (getopft) in verschiedenen Größenklassen an. Rotkernige Walnüsse eignen sich als Ergänzung auf Nusswiesen oder im Hausgarten. Die rote Kernhaut der Nüsse ist ein echter Hingucker und bietet sich z.B. zur Dekoration von Nusskuchen an. Falls Sie Interesse an einem oder mehrerer Exemplare haben, nutzen Sie unser Kontaktformular (hier klicken) oder rufen Sie einfach an unter 06258-5070936. Wir haben auch viele weitere Walnuss-Sorten in Pflanzcontainern, die bereits jetzt gepflanzt werden können. Falls Sie Wurzelware bevorzugen, bestellen Sie bitte vor Ende Oktober. Die Rodung erfolgt im November, sodass die Bäume dann ab Ende November / Anfang Dezember verfügbar sind.
Am 22. Februar 2018 überreichte die Hessische Umweltministerin, Frau Priska Hinz, den Förderbescheid für ein Projekt zur Förderung der sozialen Landwirtschaft in Hessen. Riednuss war Mitglied der Projektgruppe unter der Leitung der Universität Kassel, Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau. Das Projekt untersuchte zwei Jahre lang die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für die Integration von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in die Landwirtschaft. Soziale Landwirtschaft verbindet soziale Arbeit mit landwirtschaftlicher Erzeugung und verfolgt soziale, therapeutische und pädagogische Ziele. Dabei besteht die Herausforderung, die von der UN-Behindertenrechtskonvention geforderte Inklusion so zu gestalten, dass sie Synergien erzeugt und auch einen Mehrwert für die landwirtschaftlichen Betriebe darstellt. Die Ergebnisse des Projektes werden zum Ende dieses Jahres auf der Webseite der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Soziale Landwirtschaft veröffentlicht.
Mit Unterstützung des Biebesheimer Vogelparks und unseres Partnerbetriebes "Rheinwiesenhof", haben wir zwei Nisthilfen für Weißstörche errichten können. In Biebesheim gibt es ein paar Dutzend Brutpaare des Weißstorches, der noch Anfang der 90er Jahre aus dem Hessischen Ried völlig verschwunden war. Der Weißstorch ist ein sog. Nahrungsopportunist und ernährt sich von dem, was sich an Kleintieren bietet. In unserem Betrieb sind die Weißstörche für die Regulation der Mäusepopulation auf unseren Walnusswiesen verantwortlich - und gehören damit zu unseren wichtigsten Mitarbeitern.
Bild unten: Weißstörche bei der Arbeit
Seit 2016 investieren wir jedes Jahr einen nicht unerheblichen Teil unserer Arbeit in betriebliche Biodiversitätsschutzmaßnahmen. Dazu gehört vor allem die Erweiterung und Pflege der in unserem Betrieb geschaffenen und entwickelten Biotope (Baumhecken, Formhecken, Schilfstreifen, Feldgehölze, Blühstreifen, Kernobst-Hochstämme, Wildobst, Kopfweiden und Vernässungsflächen). Daneben haben wir Schutz- und Fördermaßnahmen für einzelne Vogelarten (Weißstorch, Steinkauz, Schleiereule) und Insekten (z.B. Haarstrangwurzeleule, verschiedene Wildbienenarten) in der Umsetzung. Über unser betriebliches Monitoringsystem verfolgen wir, wie sich die Natur in unserem Betrieb entwickelt. Mit dem Kauf unserer Walnussbäume und Walnussprodukte leisten Sie daher auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer natürlichen Lebensräume. Hier geht es zum shop